Artikel: Schnellkredit dank Pfandleihhaus 2021-09-21T18:18:36+02:00

Schnellkredit dank Pfandleihhaus – So kommen Sie an Geld

Viele Menschen stehen regelmäßig vor demselben Problem. Es ist noch jede Menge Monat übrig, aber leider nur noch sehr wenig Geld. Fällige Rechnungen einfach bis zum nächsten Monat zu ignorieren, funktioniert nur bedingt – denn essen muss der Mensch und dafür braucht er Geld. Viele Besserverdienende gehen davon aus, dass sich lediglich Harz IV-Empfänger und vielleicht noch verschuldete Menschen mit dieser Problematik auseinandersetzen müssen. Doch weit gefehlt!

Der größte Teil der Pfandleihhauskunden stammt aus der Mittelschicht, der Anteil der Höchstverdienenden und Armen ist dagegen eher gering. Die Zahl der Berufstätigen, die trotz Vollbeschäftigung sorgfältig haushalten müssen, steigt stetig. Flattert dann eine unverhoffte Rechnung ins Haus oder steht eine Neuanschaffung an, ist guter Rat teuer. Denn der Dispo ist meist schon bis zur Schmerzgrenze ausgereizt – und beim Thema Ratenkredit winken die Banken freundlich, aber bestimmt ab. Glücklicherweise gibt es da noch das Pfandleihhaus. Hier kann man schnell und unkompliziert einen Kurzkredit aufnehmen.

Ein Kredit aus dem Pfandleihhaus – wie funktioniert das eigentlich?

Auch wenn sich viele nach wie vor für den Gang ins Pfandleihhaus schämen: Pfandleihhäuser oder auch Pfandkreditbetriebe sind mittlerweile anerkannte Geschäftsbetriebe, die sich sogar in einem Zentralverband vereinen. Bei den meisten Betriebsstätten handelt es sich um helle, freundliche Räumlichkeiten. Ähnlich wie in einer Bank findet man einen oder auch mehrere Schalter, häufig trennt auch hier eine Glaswand die Angestellten von den Kunden.

Möchte man nun Geld haben, benötigt man einen Pfandgegenstand, den man beleihen kann. Grundsätzlich kann es sich dabei um alles handeln – aber natürlich sind nur Waren, die auch einen gewissen Wiederverkaufswert haben, für die Leihhäuser interessant. Gängig sind vor allem Schmuck, Gold- und Silberwaren und höherwertige Technik. Aber auch Autos, Porzellan oder sogar Boote landen immer mal wieder im Leihhaus.

Generell sind die Kreditsummen, die von den Kunden aufgenommen werden, eher im niedrigen Bereich um die 250 Euro angesiedelt. Werden allerdings Autos oder Boote verpfändet, fällt die Kreditsumme auch dementsprechend höher aus. Ob und in welcher Höhe ein Gegenstand beliehen wird, liegt immer im alleinigen Ermessen des Pfandleihers. Grundsätzlich kann er jederzeit alles annehmen oder auch ablehnen. Viele Pfandhäuser haben sich auch auf bestimmte Artikel spezialisiert und beschränken die Annahme auf diese.

Der Pfandkredit: Wirklich für jedermann?

Erhält wirklich jeder einen Pfandkredit? Die grundsätzliche Antwort auf diese Frage lautet „Ja“. Einzige Voraussetzung: Man muss etwas besitzen, das verpfändet werden kann. Ist dem so, steht einem schnellen Kurzkredit nichts mehr im Wege. Die bei anderen Kreditformen üblichen Anträge und Nachweise entfallen komplett – das Geld wird sofort und völlig unbürokratisch ausbezahlt, lediglich der Personalausweis muss vorgezeigt werden.

Die Summe, die der Kunde erhält, orientiert sich dabei zum einen am Schätzwert des Pfandgegenstandes. Das heißt, je mehr der Artikel wert ist, desto höher ist auch die Auszahlungssumme. Grundsätzlich. Denn es gibt noch in weiteres Kriterium, das die Höhe der Kreditsumme beeinflusst: Je wertbeständiger das Pfand ist, desto mehr kann der Kunde dafür erhalten. Für Technik wird deswegen meist nur 10% des Schätzwertes ausbezahlt, während es beispielsweise für hochwertiges Gold bis zu 70% geben kann. Der Kunde erhält einen Pfandschein, der die komplette Transaktion dokumentiert und alle wesentlichen Angaben wie Datum, Kreditsumme und den letzten Tag der Abholung enthält. Dieser Pfandschein dient dem Kunden als Nachweis und darf deswegen auf keinen Fall verloren gehen.

Ein Pfandkredit läuft über mindestens drei Monate. Nach Ablauf dieser Frist kann der Schuldner den Zeitraum immer wieder verlängern. Allerdings müssen alle bis dahin aufgelaufenen Zinsen und Gebühren entrichtet werden. Macht er von dieser Gelegenheit Gebrauch, erhält er bei jeder Verlängerung einen neuen Pfandschein. Wird auch die ausstehende Kreditsumme komplett gezahlt, erhält man seinen Wertgegenstand zurück.

Löst der Kunde seinen Wertgegenstand jedoch nicht aus und verzichtet auch auf eine Verlängerung, kann das Pfandhaus den Artikel nach frühestens vier Monaten in die Versteigerung geben. Wichtig hierbei: Wird ein Auktionsbetrag erlöst, der die Kreditsumme zuzüglich aller ausstehenden Zinsen und Gebühren übersteigt, erhält der Kunde die Differenz ausbezahlt.

Worauf Sie achten sollten: Einige Tipps für den Gang ins Pfandleihhaus

Die Regeln, an die sich die Pfandleiher halten müssen, sind für alle gleich. So dürfen sie 1% Zins pro Monat berechnen und außerdem eine Kostenpauschale für die Kreditabwicklung, Lagerung und Versicherung des Wertgegenstandes verlangen. Diese Pauschale richtet sich dabei jeweils nach der Höhe der Kreditsumme. Welche Höhe für den jeweiligen Wertgegenstand veranschlagt wird, ist den Pfandleihern allerdings völlig frei überlassen.

Bei diesen Schätzungen kann es durchaus zu beeindruckenden Differenzen kommen. Deswegen sollte man sich keinesfalls nur ein Angebot einholen, sondern immer mehrere Leihhäuser aufsuchen. Grundsätzlich lohnt sich auch die Überlegung, ob man unbedingt die höchste Auszahlungssumme in Anspruch nehmen möchte. Denn: Je höher die Auszahlungssumme, desto höher auch die anfallenden Zinsen und Gebühren. Benötigt man also nur eine bestimmte Menge Geld, sollte man sich auch nur diese auszahlen lassen. So kommt man im Endeffekt deutlich billiger weg.

Überhaupt sind die Zinsen und Gebühren eine Größe, die man sehr sorgfältig prüfen sollte. Benötigt man schnell und vor allem unbürokratisch Geld, ist ein Pfandkredit in jedem Fall eine gute Lösung. Bei sehr hohen Summen, die einen langen Rückzahlungszeitraum nach sich ziehen, kann aus der guten Lösung aber schnell eine Kostenfalle werden. Muss man den Kredit im Pfandhaus immer wieder verlängern, kann das zu einem Höchstzinssatz von 48% pro Jahr führen – mehr als das dreifache eines normalen Ratenkredits, der im Allgemeinen mit 10% bis 15% zu Buche schlägt.

Fazit:

Ein Pfandkredit ist eine gute Alternative – und manchmal auch der letzte Ausweg. Immer dann, wenn man extrem schnell und unbürokratisch einen Kurzkredit benötigt, sollte man sich nicht scheuen, das Pfandleihhaus aufzusuchen. Für einen kurzen Zeitraum und bei niedrigen Kreditsummen kann dies sogar günstiger als ein Ratenkredit sein. Für langfristige Kredite rechnet sich das Pfandleihhaus aber nicht. Hier sollte man – auch wenn das eine Menge Papierkram bedeutet – lieber nach einer Alternative suchen.

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